Häufig wird uns als Imker die Frage gestellt: Honig erhitzen, was ist bei Diabetes / Karies, Fakt ist, dass Honig bei der Erhitzung über 40 Grad Celsius seine wertvollen Zusatzstoffe verliert und nur Zucker übrig bleibt. Dann kann man Honig mit gewöhnlichem Zucker gleichsetzen. Da die meisten Honige der großen Anbieter nicht nur aus EU- sondern auch aus Nicht-EU-Ländern stammen (siehe Deklaration), sind diese i.d.R. aufgrund der Produktionsweise über 40 Grad erhitzt worden.Deshalb ist es wichtig, dass Honig direkt beim Imker erworben wird, was in Sendungen wie Quarks und Co. leider allzu oft verschwiegen wird. Nur Honig vom regionalen Imker vor Ort gewährleistet naturbelassene Inhaltsstoffe, einen niedrigen HMF-Wert und höchste Qualität!
Der im Honig enthaltene Fruchtzucker erhöht im Gegensatz zum Haushaltszucker den Blutzuckerspiegel nicht. Vor allem fruktosereicher (dunkler) Honig darf von Diabetikern in kleinen Mengen (25-30 g/Tag) konsumiert werden. Trotz seiner klebrigen Konsistenz verursacht Honig im Gegensatz zu Kristallzucker keine Karies, denn er enthält einen hohen Anteil Fruchtzucker, der eine um 80 % geringere kariogene Wirkung hat als Haushaltszucker. Vor allem die im Honig enthaltenen Inhibine hemmen das Wachstum der Karieserreger. Eine Studie von Prof. Dustmann vom Bieneninstitut Celle bestätigt das (siehe Anhang/Downloads).
Quelle: imkerei-weckeiser