Wir Imker müssen uns zu Wort melden !

Im letzten Jahr führte das heftige Unwetter im Mai für uns persönlich zu einer bisher nie gekannten Katastrophe. Wassermassen mit rotem Schlamm und Maiskörner vom frisch eingesähten Feld ergossen sich in unseren Keller.

Schwer nachzuvollziehen, wie plötzlich in dieser  Hanglage das bisherige Grünland in einer Nacht und Nebelaktion  umgebrochen wurde und ein Maisfeld entstand.

Wir haben mit dem Landwirt, der nun das Feld bestellt, über das Problem gesprochen und sind sehr erfreut, dass er jetzt in dem gefährlichen Bereich als „natürliche Barriere“  einen breiten Blühsteifen angelegt hat.

Als weiteres Beispiel, dass persönliche Ansprache helfen kann:

Der städtische Bauhof wollte im März !!! diesen Jahres  2 voll in der Blüte stehende Weidenbäume fällen. Durch  Intervention und Ortsbesichtigung mit dem zuständigen Verantwortichen der Stadt, konnten die Bäume durch einem gezielten Rückschnitt „gerettet“ werden.

Wenn wir als Imker etwas erreichen wollen, müssen wir nicht auf eine „Großlösung“ warten, jeder muß aktiv werden, beginnen!

 

 

Gerade begonnen und schon vorbei !!

Wie im Fluge kommt es mir vor, wieder ist ein Bienenjahr verflossen.
Ach wenn wir zunächst nicht damit gerechnet hatten, es war für uns ein erfreuliches Bienenjahr.
Nach dem langanhaltenden Winterwetter folgte sehr schnell die herrliche Blütenpracht.
Fast gleichzeitig blühten Löwenzahn und die Obstbäume. Schön, in unserem Garten die emsigen Mädels bei der Arbeit beobachten zu können. Das Angebot war vielfältig und schnell war auch wieder der beliebte, typische Duft rund ums Bienenhaus wahrzunehmen.
Im Verhältnis zu anderen Jahren konnten wir recht früh die Frühtracht schleudern.
Danach folgte zunächst eine Schlechtwetter-Periode und während dieser „Durststrecke“ vermuteten wir nicht, dass wir in kurzer Folge zweimal die Schleuder in Gang bringen würden, um Sommerhonig zu ernten.
Erstmalig ernteten wir in diesem Sommer einen sehr dunklen Honig. Während der Trachtzeit blühten Linden und Robinien und vermutlich beinhaltet der bis heute flüssige Honig hohe Anteile hiervon.
Freuen konnten wir uns in diesem Jahr über die erfolgreiche Nachzucht von Königinnen. Ein befreundeten Imker überließ uns freundlicher Weise eine „Inselbegattete Königin“ die nun Grundlage für unsere Nachzucht ist. Hier ein besonderes Dankeschön an unseren Imkerfreund.